KURS FÜR SEELSORGE UND CHRISTLICHE BERATUNG
Basis dieser Schulung ist ein Jüngerschaftstraining. Das bedeutet, dass Sie in supervisorischen Selbsterfahrungsgruppen die Lehrinhalte, die vorher vermittelt wurden, für sich selbst erarbeiten indem Sie sich bewusst für das Wirken des Heiligen Geistes öffnen. Die Heilung und Freisetzung von geistlichen Blockaden, die Gott Ihnen schenkt, werden Sie dann an Andere weitergeben können.

Der nächste Kurs wird vorraussichtlich im Herbst 25 im Bethelzentrum in Neuwied stattfinden. Die konkteten Termine, Kosten und Inhalte werden anfang 2025 bekanntgegeben

Zeugnisse aus dem ersten Kurs (Pilotprojekt von Jakobsbrunnen in Kooperation mit IGNIS)
Als Leiterin des Pilotprojektes, das wir als Grundlagenkurs in Kooperation mit IGNIS extern im CLW Bonn von Sep. 15 – Apr. 2016 durchgeführt haben, bin ich Gott sehr dankbar und froh über die begeisterten Rückmeldungen der TN, die wir erhalten haben.
Es hat bei weitem unsere Erwartungen als Jakobsbrunnen-Team, was Gott bewirken möchte, übertroffen. Die TN sind nicht nur in fachlicher Hilfestellung für die Gemeindeseelsorge geschult worden, sondern Gott hat durch die Lehre, die Begegnungen in der Kleingruppe und nicht zuletzt durch Ausüben der Geistesgaben direkt in ihr Leben hineingesprochen und dadurch vieles in ihren Herzen geheilt und in Bewegung gesetzt.
Als Grundtenor schreiben die unterschiedlichsten Teilnehmer beispielsweise:

„Ich bin sehr dankbar, dass mein Glaube in dieser Zeit tiefer geworden ist, und ich mehr Sicherheit darin gewonnen habe, meine Geistesgaben zu gebrauchen. Dazu haben sowohl die Anbetungszeiten als auch der sichere Rahmen, der bei allem spürbar war, beigetragen“ (M. L.).

„Sehr Mut machend bleibt für mich in diesen Prozessen die Aussage, dass das, was zum Licht kommt, Licht wird. Dies zu erleben, macht all den Schmerz, der mit einer ehrlichen Auseinandersetzung mit dem eigenen Zustand einhergeht, mehr als wett“ (M. L.).

Zur Kursleitung allgemein: „Gibt das Gefühl, ich hör dir zu, nehme mir Zeit für euch, nahbar, sehr gute Moderation, sehr fundiert, fachspezifisch, äußerst kompetent, aus der Praxis für die Praxis; gute Referentin, gutes Material“ (E. R.).

„Mir persönlich hat der Kurs sehr gut gefallen. Von Anfang an habe ich mich in der Gemeinschaft sehr wohl gefühlt… Beeindruckt hat mich die Offenheit der Referenten und ihre Bereitschaft Einblicke in das eigene Leben zu gewähren. Positiv empfand ich die Struktur des Kurses bei gleichzeitiger Bereitschaft, spontane Gruppengespräche zu zulassen“ (S. G.).

THERAPEUTISCH-THEOLOGISCHER ANSATZ
Der Ansatz von Jakobsbrunnen ist bewusst überkonfessionell. Wir gehen davon aus, dass Christus mit uns in der Sünde eins wurde, so dass wir mit IHM in der Gerechtigkeit eins sind, um in sein Wesen umgestaltet zu werden (Rö 8,29). Doch als Christen nehmen wir meist keine „interne Trennung“ durch das, was Paulus als Spannung zwischen alter und neuer Kleidung beschreibt (Eph 4,22ff; Rö 6,6; Kol 3,9F) wahr, sondern laufen mit einer konfusen Gefühlswelt herum. Doch gerade eine Differenzierung unserer Gedanken und Gefühle ist unerlässlich, um Klarheit und Veränderung (Herzenserneuerung) zu erfahren.

Denn entweder wird in unserer Theologie das Sündersein betont … und aus Scham darüber mit Leistungsstreben und Perfektionismus verbunden, so dass man sich im bewussten Denken nur noch als guter Christ (aus eigener Kraft) sieht, der alles Schlechte bereits abgelegt hat um nicht durch übermäßige Scham- und Schuldgefühle bis in die Depression getrieben zu werden. Oder der Blick wird nur auf das neue bzw. wahre Selbst gerichtet, wer wir in Christus sind, so dass der Einfluss des Alten ebenfalls ignoriert wird. Als Folge treten in den Beziehungen Probleme mit Mangel an echter Nähe, Narzissmus (Selbstvergötterung) und Richten auf. Wir dürfen als Christen den Einfluss des Alten aber weder auf die eine, noch auf die andere Weise ignorieren, auch wenn wir von Rechts wegen (de jure) nach 1Joh 5,18 als sündlos gelten, da wir fortlaufend neue Sündenvergebung empfangen. Doch de facto bekennen wir nicht sofort alle Sünde und so verbleibt Restsünde in uns, die ihr Unwesen zusammen mit dem Feind in uns treibt und verhindert, dass wir zum Licht Gottes kommen und unser Erbe empfangen (Rö 7; Gal 5,17-23). Christliche Therapie und das Wort Gottes will uns dahin führen, dass wir uns den Kleidern, die vom alten Menschen übrig geblieben sind, stellen können. Dann sind wir durch Buße und die Kraft des Heiligen Geistes fähig, die alte Kleidung abzulegen, innere Heilung für Verletzungen zu empfangen und das Wesen Christi als neue Identität anzuziehen (Kol 3,8-14; Rö 13,14) um unseren Auftrag zu erfüllen.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Ihre Bettina Giebeler mit Jakobsbrunnenteam